Anatomie

Das Kniegelenk ist das grösste und komplizierteste Gelenk des Menschen. Der Ober- und der Unterschenkel werden mit der Hilfe von vier Bändern stabilisiert. Diese Bänder sind das Aussen- und Innenband sowie das vordere und hintere Kreuzband.[1]

Das vordere Kreuzband(Abkürzung: VKB) bzw. Ligamentum cruciatum anterius ist 1.5 bis 2 cm lang und entspringt der Innenseite des Endes des Oberschenkelknochens (Condylus lateralis femoris) und endet im mittleren Teil der Area intercondylaris der Tibia (Bereich zwischen den beiden Erhebungen am oberen Ende des Schienbeins). Das vordere Kreuzband verbindet somit den Oberschenkelknochen mit dem mittleren Teil des Schienbeins. Das Band ist in sich gedreht und besteht aus zwei Faserbündeln (Fasern, welche als Gruppe in einem Band arbeiten). Das vordere Kreuzband wird als «zentraler Stützpfeiler des Kniegelenks» bezeichnet, da es die Stabilität des Kniegelenks sichert. So verhindert es die Gleitrichtung der Tibia nach vorne. Das hintere Kreuzband verhindert die Gleitrichtung der Tibia nach hinten und ist das kräftigste Band des Kniegelenkes. Beide Bänder stehen in Kontakt zu den Menisken.[2]

Die interkondyläre Kerbe (oder auch interkondyläre Fossa) ist der Bereich zwischen den zwei unteren Gelenkköpfen des Oberschenkelknochens. In dieser Kerbe setzen die wichtigsten Bänder des Knies an, so auch das vordere Kreuzband.[3]  

Für die Kreuzbandrissprävention ist die Stabilisierung des Kniegelenks sehr wichtig. Folgende Muskeln haben einen grossen Einfluss auf die Stabilisierung und Bewegung des Kniegelenks:

Die ischiocrurale Muskulatur befindet sich auf der Rückseite des Oberschenkels (auch Hamstrings). Sie ist nicht nur für die Flexion des Kniegelenks verantwortlich, sondern auch für die Entlastung des vorderen Kreuzbandes. Die Quadriceps sind die Gegenspieler der Hamstrings und befinden sich auf der Vorderseite des Oberschenkels. Sie sind für die Streckung des Kniegelenks verantwortlich. [4]

Die lange Wadenmuskulatur hat im Gegensatz zur kurzen Wadenmuskulatur einen wichtigen Einfluss auf das Kniegelenk, da sie für die Beugung mitverantwortlich ist.[5]

Auch gewisse Muskeln der Hüfte sind wichtig für die Stabilisierung und die Bewegung des Kniegelenks. So sind Hüftmuskeln sowohl für den Stand als auch für den Gang notwendig. Die Muskeln in der Hüfte werden in verschiedene Gruppen unterteilt. Es gibt die Flexoren (Beuger), Extensoren (Strecker), Adduktoren (Heranführer), Abduktoren (Abspreizer), Innenrotatoren (Einwärtsdreher) und Aussenrotatoren (Auswärtsdreher).[6]

[1]   Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt, 2018

[2]   Engelhardt M. et al., 2019, S. 21

[3]   Hirtler L. et al., 2016, S. 836-845

[4]   DocCheck Flexikon, 2024

[5]   DocCheck Flexikon, 2024

[6]   Kenhub, 2023

Abb. 1: Anatomie des rechten Kniegelenks

Abb. 2: Femorpatellargelenk

Unfallmechanismus

Der Unfallmechanismus eines Risses des vorderen Kreuzbands lässt sich in zwei verschiedene Arten unterteilen. Diese sind:

1.     Direkter Kontakt

2.    Indirekter Kontakt[1]

 

Bei einem direkten Kontakt entsteht die Verletzung durch eine unmittelbare Einwirkung auf das Kreuzband, z.B. wenn ein anderer Fussballspieler mit dem Fuss gegen das Knie tritt. Indirekte Verletzungen, d.h. solche ohne die Einwirkung einer anderen Person, entstehen meistens beim Landen nach einem Sprung, beim plötzlichen Abstoppen oder bei plötzlichen Drehbewegungen. Oftmals ist dabei der Fuss des Sportlers zum Zeitpunkt der Verletzung am Boden fixiert. Das Knie sowie das Hüftgelenk sind leicht gebeugt und mit 80-100 % des Körpergewichts belastet. Der Unterschenkel ist bei diesem Unfallmechanismus aussenrotiert und befindet sich in der Valgusposition (auch «X-Beine»). Die Valgusposition beschreibt eine Stellung, bei der das vordere Kreuzband maximal gespannt ist (Abb. 3). Der Körperschwerpunkt ist überwiegend hinter dem Zentrum des Kniegelenks.[2]

Der kritische Bewegungsablauf, der das Risiko für eine VKB-Verletzung massiv erhöht, setzt sich aus einer dynamischen Valgusstellung mit Knie- und Hüftadduktion (Bewegung, bei der das Bein von der Seite wieder zur Körpermitte geführt wird) sowie einer seitlichen Verschiebung des Rumpfes zusammen. Ausserdem gibt es ein erhöhtes Risiko durch das aufrechte Landen nach einem Sprung. Die ischiocruralen Muskeln (rückseitige Oberschenkelmuskulatur) schützen in dieser Position das Kreuzband nur wenig und es bietet sich daher eine geeignete Situation zur Verletzung des Kreuzbandes.[3]

Eine Verletzung des vorderen Kreuzbands kann von einer Verstauchung des Bandes bis hin zu einem vollständigen Riss reichen. Die meisten Menschen tendieren aber dazu, sich das Kreuzband bei einem Unfall vollständig zu reissen. Ausserdem ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross, dass bei einem Kreuzbandriss auch benachbarte Kniestrukturen beschädigt werden, so zum Beispiel der Meniskus oder umliegende Bänder im Knie.[4]

Ein Riss des hinteren Kreuzbandes kommt viel seltener vor. Solche Risse passieren häufig durch ein gewaltsames Trauma, wie zum Beispiel bei einem Autounfall. Dabei ist die Verletzung nur sehr selten isoliert und oftmals werden auch noch andere Strukturen im Knie beschädigt.[5]


[1]    Olsen O. et al., 2004, S. 1002-1012

[2]   Strand T. et al., 1990, S. 222-225

[3]   Petersen W. et al., 2016, S. 542-550

[4]   Yale Medicine, 2021

[5]   Vaquero-Picado A. & Carlos Rodríquez-Merchán E., 2017, S. 89-96

Abb. 3: Valgusstellung

Abb. 4: Kritischer Bewegungsablauf (links) mit Knie- und Hüftadduktion und Verschiebung der Hüfte. Richtiger/ungefährlicher Bewegungsablauf (rechts)

Symptome

Zum Zeitpunkt des Unfalls kann durch das Reissen des Kreuzbandes oftmals ein deutliches Knacken gehört werden. Auf die Verletzung folgen akute, starke Schmerzen im Inneren des Kniegelenks und es schwillt an. Nach dem Anschwellen folgt ein stechender Schmerz, da die Gelenkkapseln zunehmend gedehnt werden. Die Bewegung ist eingeschränkt, das Knie kann nicht mehr vollständig gestreckt werden. Es ist möglich, einen Bluterguss im oder um das Gelenk herum zu sehen. Beim Gehen knickt das Knie weg und es ist ein grosses Instabilitätsgefühl vorhanden.[1]


[1]   Deutsche Familienversicherung, 2024

Auswirkungen eines Kreuzbandrisses

Kreuzbandverletzungen bringen oftmals eine lange Beeinträchtigung der Sportfähigkeit und Partizipation mit sich. Sie erfordern stets eine monatelange Rehabilitationszeit. Die Ausfalldauer nach einer Ruptur des vorderen Kreuzbandes beträgt 6-9 Monate und anschliessend kehren nur 60-70 % der Sportler zu ihrem vorherigen Leistungsniveau zurück. Oftmals kann ein Kreuzbandriss auch zur vorzeitigen Karrierebeendung eines Sportlers oder einer Sportlerin führen.[1]

 Eine VKB-Ruptur kann auch psychische Auswirkungen auf die Betroffenen haben. Die Verletzung kann Gefühle von Wut, Angst, Depression und Frustration hervorrufen. Viele Betroffene äussern nach einer erstmaligen Verletzung eine Angst vor sportlicher Aktivität, da sie eine Zweitverletzung fürchten. Viele büssen während der Rehabilitationszeit ihre sportliche Identität ein und fühlen sich verloren.[2]


[1]    Engelhardt M. et al., 2019, S. 83-84

[2]   Lisee C. et al., 2020, S. 1098-1105

Behandlung

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Kreuzbandverletzungen behandelt werden können: entweder operativ oder konservativ.

Die konservative Behandlung erfolgt physiotherapeutisch, mit muskulären Kräf­ti­gungsprogram­men und mit sensomotorischem Training. Beim sensomotorischen Training wird durch koordinative Übungen die Zusammenarbeit unterschiedlicher Muskeln verbessert.[1] Für Personen, welche in der Regel keinen beruflichen oder sportlichen Belastungen des Knies ausgesetzt sind, kann die konservative Therapie in Betracht gezogen werden.

Die operative Behandlung wird genutzt, wenn die betroffene Person besonders viel Stabilität im Alltag oder Sport benötigt oder wenn neben dem Kreuzbandriss zusätzliche Verletzungen, wie Meniskusrisse oder Seitenbandrisse, vorhanden sind. Häufig wird dabei das zerrissene Kreuzband durch eine Sehnenplastik ersetzt. [2] Die Kreuzbandplastik ersetzt das vordere Kreuzband stets durch eine körpereigene Sehne. Am stärksten etabliert haben sich drei verschiedene Sehnen, welche als Transplantate verwendet werden können: Die körpereigene Sehne der Patella, eine Sehne der Hamstrings oder die Sehne der Quadrizeps. Die Wahl des Transplantates, welches bei der Operation verwendet wird, richtet sich nach den Anforderungen des Patienten. Jede Art von Transplantation hat ihre Vor- und Nachteile. Das Ziel der Transplantation besteht darin, die Stabilität im Knie wiederherzustellen.[3] Die Reisskraft der Transplantate liegt bei 140-200 % im Vergleich zum normalen menschlichen Kreuzband. Limitierungen, welche bei der Rehabilitation auftreten, werden demnach durch die Stärke der Fixation und nicht durch die Reisskraft der Sehne bestimmt. Meistens werden bei der Fixation Schrauben verwendet.[4]

 


[1]    Engelhardt M. et al., 2019, S. 86

[2]   Hirslanden, 2024

[3]   Müller A. et al., 2007, S. 122-127

[4]   Swissklinik, o.J.

Risikofaktoren

Es gibt viele Risikofaktoren, welche neben der Bewegungsart für einen Kreuzbandriss mitverantwortlich sein können. Man kann die Ursachen in innere und äussere Faktoren unterteilen. Zu den inneren Ursachen gehören zum Beispiel die Anatomie, Genetik oder Hormone. Äussere Faktoren, welche das Verletzungsrisiko beeinflussen, sind beispielsweise die Bodenbeschaffenheit, Wetterkonditionen, das Schuhdesign oder soziale Einflüsse. [1] 

Was die äusseren Faktoren angeht, hat eine Studie ergeben, dass eine trockene Spielfläche die Reibung zwischen Schuhen und Boden verstärkt und somit das Risiko grösser ist, sich das Kreuzband zu reissen.[2] Ausserdem wurde mit einer weiteren Studie aufgezeigt, dass natürliches Gras als Spieluntergrund weniger schädlich ist als artifizieller Boden.[3]

Um das Risiko von Knieverletzungen und insbesondere Kreuzbandverletzungen zu vermindern, sollten beim Trainieren möglichst kleine Schuhe mit wenigen Stollen getragen werden.[4] Die Sportler sollten auch vermeiden, Schuhe mit einer unregelmässigen Sohle für das Training zu benutzen, da diese die Gefahr erhöht, dass der Schuh am Boden hängen bleibt. Dies kann zu einem erhöhten Risiko für Verletzungen des vorderen Kreuzbands führen.[5]

Auch soziale Einflüsse und Normen können sich sowohl auf innere als auch auf äussere Risikofaktoren auswirken. Zu denken ist etwa an geschlechtsbezogene Ungleichheiten im Trainingsumfeld.[6] So haben zum Beispiel Trainingsprogramme und -bedingungen oft starke geschlechtsspezifische Nachteile für Frauen.[7] Aufgrund von starken gesellschaftlichen Vorstellungen, wie der Körper einer Frau aussehen sollte, ist die Partizipation von Frauen im Krafttraining viel tiefer als die der Männer.[8] Dies kann insbesondere den Kraftaufbau von Frauen beeinträchtigen, welcher sehr wichtig ist, da eine geringere Abduktions- (Bewegung des Beines seitlich vom Körper weg) und Aussenrotationskraft der Hüfte ein erhöhtes Risiko für Kreuzbandverletzungen darstellt.[9]


[1]   Meeuwisse W., et al., 2007, S. 215-219

[2]  Scranton P., et al., 1997, S. 772-776

[3]  Orchard J. & Powell J., 2003, S. 1118-1123

[4]  Torg J. & Quedenfeld T., 1971, S. 203-211

[5]  Lambson R.et al., 1996, S. 155-159

[6] Cheslack-Postava K. et al., 2012, S. 1667-1674

[7]  Coen S. et al., 2018, S. 29-36

[8] Caspersen C. et al., 2000, S. 1601-1609; Dworkin S., 2001, S. 333-350

[9]  Khayambashi K. et al., 2016, S. 355-361

Gefährdete Personen

Beim Risiko für Risse des vorderen Kreuzbands kann man zwischen mehr gefährdeten und weniger gefährdeten Personen unterscheiden. Geschlecht und Sportart können wichtige Faktoren sein bei der Bestimmung des Gefährdungsgrades einer Person.

Geschlecht

Für Frauen ist es 3- bis 6-mal wahrscheinlicher, sich das Kreuzband zu reissen, als für Männer. Um zu versuchen, diesen grossen Verletzungsunterschied zu erklären, wurden zahlreiche Studien erstellt und Ansätze verfolgt.[1] 

Hormonelle Unterschiede

Mehrere Studien haben gezeigt, dass das Risiko zur VKB-Verletzung für eine Frau je nach Phase des Menstruationszyklus höher oder tiefer sein kann. Dies liegt daran, dass Hormone wie Östrogen, Estradiol und Progesteron je nach Zyklusphase mehr oder weniger im weiblichen Körper ausgeschüttet werden. Der Hormonspiegel ist an Tag 1 (d.h. am Tag, an dem die Menstruationsblutung beginnt) und Tag 2 am höchsten. An diesen Tagen können auch die meisten VKB-Verletzungen dokumentiert werden.[2]

Östrogen und Estradiol werden mit einer Veränderung der Nachgiebigkeit bzw. Elastizität des Kreuzbandes in Verbindung gebracht sowie auch mit einer Änderung der Kol­lagen­unterstützung des Bandes (Änderung der Festigkeit des Bandes). Estradiol hat einen grossen Effekt auf die Fibroblasten des VKB. Diese sind unter anderem zuständig für die Produktion von Kollagen. So werden die Fibroblasten-Proliferation, also die Vermehrung der Bindegewebszellen, und die Synthese von Kollagen durch eine zunehmende Konzentration von Estradiol negativ beeinflusst. Schwankungen im Östrogenspiegel, wie es auch beim Menstruationszyklus der Fall ist, beeinflussen den Stoffwechsel der Fibroblasten und führen zu strukturellen Veränderungen, welche Frauen für Bänderrisse prädisponieren.[3]

Anatomische Unterschiede

Ein wichtiger anatomischer Unterschied zwischen der Knieanatomie von Männern und Frauen, den es zu beachten gilt, ist die Grösse der interkondylären Kerbe des Oberschenkelknochens (definiert vorne in «Anatomie»). So haben Frauen durchschnittlich eine kleinere interkondyläre Kerbe als Männer.[4] Es wurde in Studien gezeigt, dass eine grössere Kerbe schützend für das Kreuzband ist, während eine kleinere Kerbe mit einem höheren Rissrisiko assoziiert wird. Ausserdem kann eine engere Kerbe zu einer Einklemmung des vorderen Kreuzbandes zwischen dem Femur-Knochen und dem Tibia-Plateau führen. Eine Einklemmung passiert vermehrt bei Bewegungen, welche eine Drehung oder Schwenkung des Knies erfordern.[5]

Ein weiterer anatomischer Unterschied ist das Verhältnis zwischen dem hinteren Oberschenkelmuskel und den Quadrizeps. Dieses Verhältnis (Original: Hamstring – Quadriceps Ratio) ist ein Mass, um die beiden gegenläufigen Hauptkräfte (Beuger und Strecker) zu messen. So ist eine Abschätzung des muskulären Gleichgewichts in den Beinen möglich. Ein tiefes H/Q-Verhältnis zeigt die Dominanz vom Strecker und die Schwäche des Beugers auf und unterstreicht eine Prädisposition zur Überlastung des VKB.[6] Frauen weisen im Vergleich zu Männern ein tieferes H/Q-Verhältnis auf, was zu einem erhöhten Verletzungsrisiko des Kreuzbandes führt.[7]

Des Weiteren haben Studien gezeigt, dass Frauen eine grössere Range of Motion (ROM bzw. Bewegungsamplitude) aufweisen. Da Frauen eine grössere Laxität (Schwäche bzw. Schlaffheit) ihrer Bänder aufweisen, ist die Innen- und Aussenrotation stärker als jene der Männer. Dies kann das Risiko für eine kontaktlose VKB-Verletzung vergrössern, da so die Knievalgusstellung verstärkt wird. Auch ist die Gefahr für eine Einklemmung des VKB durch die grössere Bewegungsamplitude grösser.[8]

 

Sportart (im Fokus: Skifahren und Ballsport)

Studien haben gezeigt, dass sowohl die Teamsportarten Fussball, Handball und Basketball als auch der Einzelsport Skifahren sind riskant für VKB-Rupturen ohne Körperkontakt.[9]

Einzelsport: Skifahren

Der Skisport ist sehr risikobehaftet für VKB-Verletzungen. Rund 4000 Skiabfahrten in der Schweiz enden jährlich mit einem Kreuzbandriss.[10] Skifahren ist ein sehr gleichseitiger Sport, bei dem beide Beine denselben physischen Kräften ausgesetzt sind. Gibt es Unterschiede zwischen den zwei Beinen, so wie zum Beispiel unterschiedliche Muskelkraft, ist die Wahrscheinlichkeit grösser, sich das Kreuzband im schwächeren Bein zu reissen. Ein grosser Unterschied zwischen Männern und Frauen wurde aber in dieser Sportart nicht festgestellt.[11]

Auch sonst konnten einige ski-spezifische Risikofaktoren festgestellt werden. Durch das Skiequipment ist der Fuss fest am Ski festgemacht. Kommt es zum Sturz und die Bindung löst sich nicht korrekt, ist es möglich, dass sich der fixierte Unterschenkel in die entgegengesetzte Richtung des Oberschenkels dreht. Ausserdem kann es zu einer Kombination von verschiedenen Bewegungen kommen, welche nicht schnell genug mit den Muskeln stabilisiert werden können.[12] Zudem kommt es häufig zu einer erzwungenen Valgusstellung, bei der das Knie nach innen rotiert. Dies passiert beispielsweise, wenn beim äusseren Ski die innere Kante abrupt am Schnee hängen bleibt.[13]

Ballsport: Fussball, Handball, Basketball

Seit 2011 ist die Verletzungsquote im europäischen Fussball um über 40 Prozent angestiegen. Ausserdem wurde belegt, dass sich fast jeder 30. professionelle Fussballspieler im Verlaufe seiner Karriere das Kreuzband reisst.[14] Fussballspielerinnen sind zusätzlich vier- bis fünfmal anfälliger für einen Kreuzbandriss als ihre männlichen Kollegen.[15] Der Grund, wieso sich so viele Fussballerinnen das Kreuzband reissen, ist nicht vollständig bekannt und könnte sich aus vielen verschiedenen Faktoren zusammensetzen. Verschiedene Fussballorganisationen, so wie zum Beispiel die FIFA oder die UEFA, versuchen aktiv herauszufinden, was die Gründe für das Verletzungsrisiko sein könnten und wie man Rissen vorbeugen könnte. So zum Beispiel hat die UEFA eine neue Initiative lanciert, welche der Aufklärung und der Prävention dient.[16]

Durch plötzliche Richtungswechsel, Drehungen und gelegentliche körperliche Zusammenstösse zwischen Spielern stellen diese Ballsportarten grosse Verletzungsrisiken dar.[17]Auch vermerkt eine Studie, dass bei allen drei Sportarten die Verletzungsquote bei Frauen deutlich höher ist als bei Männern.[18] Ansonsten sind nicht viele Informationen zu den sportspezifischen Unfallmechanismen bekannt.

 


[1]   Lindenfeld T. et al., 1999, S. 86-92

[2]  Slauterbeck J. et al., 2002, S. 275-280

[3]  Liu S. et al., 1997, S. 704-709

[4]  Shelbourne K. et al., 1998, S. 402-408

[5]  Zeng C. et al., 2013, S. 804-815; Park H. et al., 2008, S. 937-944

[6]  Kellis E. et al., 2019, S. 1-10

[7]  Ahmad C. et al., 2006, S. 370-374

[8]  Park H. et al., 2008, S. 937-944

[9]  Anderson D., 2021, S. 3-56; Prodromos C. et al., 2007, S. 1320-1325

[10] SRF, 2022

[11]  Westin M. et al., 2018, S. 1-7

[12] Dr. med. Krüger Sportorthopädie, 2017

[13] Bere T. et al., 2011, S. 1421-1429

[14] Aargauer Zeitung, 2019

[15] zdf, 2023

[16] Inside FIFA, 2023; UEFA, 2023

[17] Delfico A. & Garrett W., 1998, S. 779-785

[18] Prodromos C. et al., 2007, S. 1320-1325

Präventive Massnahmen

Nicht nur präventive Übungen, sondern auch gewisse Massnahmen können sehr effizient sein, um Kreuzbandrissen vorzubeugen. Deshalb wird im folgenden Kapitel näher darauf eingegangen.

Einige präventive Massnahmen, welche im alltäglichen Leben getroffen werden können, beinhalten beispielsweise ein gutes Warm-up vor dem Sport. Die Muskeln im Knie und um das Knie herum sollten vor dem Sport gut gedehnt und aufgewärmt werden. Ausserdem sollte viel Wert auf gutes Schuhwerk gelegt werden. Es ist wichtig Schuhe zu finden, welche enganliegend und somit gut für die Stabilisation und die Polsterung der Füsse sind. So wird der Unterschenkel während des Sports besser unterstützt. Sollte das Knie schmerzen, ist es empfehlenswert, das Knie zu tapen, um ihm zusätzliche Unterstützung und Stabilität zu bieten. Auch sollte sehr viel Wert auf die Erholungszeit gelegt werden. Zusätzlich ist es auch immer wichtig, auf den eigenen Körper zu hören. Sollte eine Aktivität Schmerzen bereiten, ist es wichtig, darauf zu reagieren und die Aktivität entweder zu beenden oder für sich passend zu modifizieren.[1]

Das erhöhte Verletzungsrisiko bei Frauen schreit immer mehr nach geschlechtsspezifischen Präventionsmassnahmen. Allerdings werden nur ca. 6 Prozent aller Forschungen im sportwissenschaftlichen Bereich bezüglich Frauen und nicht Männern durchgeführt. Es ist wichtig, weitere Forschungen betreffend Frauen durchzuführen, um geschlechtsspezifische Präventionsmassnahmen für Frauen zu definieren. Die FIFA-Expertin Dr. Georgie Bruinvels sagt: «It’s expensive, doing research on females, full stop. And it’s complicated. So often we just keep doing it on men, because we’ve done that so far and we can just apply it [as if] they’re the same. But we know that females aren’t just males with reproductive organs, and we need to really understand more about female anatomy and physiology to support females better.”[2] (Übersetzung: Es ist teuer, über Frauen zu forschen, ganz einfach. Und es ist kompliziert. Deshalb machen wir es oft einfach mit Männern, weil wir das bisher getan haben und es einfach anwenden können, [als ob] sie gleich sind. Aber wir wissen, dass Frauen nicht nur Männer mit Fortpflanzungsorganen sind, und wir müssen wirklich mehr über die weibliche Anatomie und Physiologie wissen, um Frauen besser unterstützen zu können.)


[1]  McDaniel L. et al., 2010, S. 15-20

[2] Inside FIFA, 2023

Vorhandene Programme zur Prävention

Präventive Programme können das Risiko eines Kreuzbandrisses vermindern. Studien zeigen, dass gute, neuromuskuläre Präventivprogramme (Übungen zur Verbesserung der Koordination zwischen Muskeln und Nerven) einen grossen Einfluss auf das Verletzungsrisiko von Athleten haben können. So kann das Verletzungsrisiko fast um 50 % verringert werden.[1]

Aufklärende und modifizierende Trainingsprogramme

Aufklärende und modifizierende Trainingsprogramme zielen hauptsächlich auf verbale Instruktionen und Videomaterial ab. Cowling et al. bewiesen, dass bereits verbale Instruktionen reichen, um die Athleten dazu zu bringen, den Kniebeugewinkel bei einer Landung zu verkleinern.[2] Darauf basierend wurde ein erster Ansatz dieser Präventionsmethode im «Henning-Programm» beschrieben. Es wurde geschaffen, um Kreuzbandverletzungen bei Basketballspielern zu verhindern. Das Programm zielt darauf ab, verbal die Bewegungsmuster der Sportler zu verändern und somit verletzungsanfällige Gelenkstellungen zu vermeiden. So wird den Athleten zum Beispiel beigebracht, dass ihr Knie nach einem Sprung bei der Landung nicht gestreckt, sondern gebeugt sein sollte.[3]

Propriozeptives Training

Propriozeption beschreibt die vom Körper erlangten Informationen z.B. über die Stellung eines Gelenks. Somit ermöglichen sie die neuromuskuläre Kontrolle eines Gelenks.[4] Ein Beispiel für propriozeptives Training bieten Caraffa et al. Das Trainingsprogramm beschäftigt sich mit Übungen auf einem Balancebrett. Durch Balanceübungen ist es möglich, Informationen, die unser Körper über eine Bewegung erhält, zu verändern, damit auch die neuromuskuläre Antwort anders erfolgt. Das Körperkontrollsystem muss erkennen, wenn eine Bewegung schädlich ist, und somit eine andere Reaktion einleiten. Durch eine neue muskuläre Antwort kann die Belastung auf dem Kreuzband vermindert werden. Kurz gesagt: Mit dem propriozeptiven Training können Rückmeldungen von Sinnesorganen so angepasst werden, dass die Muskeln besser reagieren. Die neuromuskulären Reaktionen auf unerwartete Ereignisse werden modifiziert, was bei der Prävention von Kreuzbandrissen helfen soll.[5]

Sprung- und Krafttraining

Hewett et al. erstellten ein Sprungtrainingsprogramm, welches zur Verbesserung der neuromuskulären Kontrolle im Kniegelenk führt. Dabei orientieren sie sich an den Grundsätzen des Henning-Programms. Um gefährdende Bewegungsabläufe zu minimieren, ist die Bewegungskontrolle sehr wichtig. Das Programm setzt sich aus diversen Sprungübungen zusammen, welche sich in ihrer Intensität unterscheiden. Als Resultat des Programmes verbessert sich die Balance von Beuge- und Streckmuskulatur.[6]

Um der dynamischen Valgusstellung vorzubeugen, werden in vielen Präventionsprogrammen Kraftübungen zur Stärkung der Beuger, der Hüftabduktoren und der Rumpfstabilisatoren integriert.

Kombinationstraining

Es gibt einige Programme, welche die verschiedenen Präventionsprogramme kombinieren. Auch gibt es immer mehr sportspezifische Trainingsprogramme, so zum Beispiel jene von Myklebust et al. oder verschiedene Studien von Petersen et al.[7]

Petersen et al. publizierten eine Studie, in der sie die wichtigsten Präventionsstrategien nennen, welche in einem Präventivplan vorkommen sollten. Wenn man die verschiedenen Präventionsarten kombiniert, sollten unbedingt die Aufklärung über gefährliche Bewegungsmuster, Balancetraining, neuromuskuläres Training zur Verbesserung der Koordination, Krafttraining für die ischiocruralen Muskeln sowie die hüft- und rumpfstabilisierenden Muskeln und Lauftraining vorkommen.[8]

 


[1]   Anderson D., 2021, S. 1-56

[2]  Cowling E. et al., 2003, S. 126-130

[3]  Griffin L., 2000, S. 62-71

[4]  Lephart S. & Riemann B., 2000, S. 125-136

[5]  Benoit D. et al., 2001, S. 655-660

[6]  Hewett T. et al., 1996, S. 765-773

[7]  Myklebust G. et al., 2003, S. 71-78; Petersen W. et al., 2005, S. 157-164

[8]  Petersen W. et al., 2017, S.29-37

Ansätze zur Motivationssteigerung

Da sich eine Fragestellung damit befasst, wie man einen simplen und motivierenden Übungsplan erstellt, ist es wichtig zu erforschen, was Menschen am besten motiviert.

Eine Studie hat gezeigt, dass Sportler und Sportlerinnen mit einer besseren psychischen Gesundheit und einem grösseren Motivationslevel bessere Ergebnisse auf dem Spielfeld erzielen. Deshalb ist es wichtig, dass gute Trainingspläne stets motivationsfördernd sind.[1] Eine weitere Studie hat gezeigt, dass Menschen bei einer Aufgabe am motiviertesten sind, wenn die Chance auf Erfolg nicht so gross ist und ihr Geschick auf die Probe gestellt wird. Ausserdem sind sie motivierter, wenn sie sich selber motivieren (intrinsic motivation) und keine Belohnung versprochen wird (extrinsic motivation). Der Spass und die Motivation werden behindert, wenn bei einer einfachen Aufgabe eine Belohnung versprochen wird.[2]


[1]    Mack A. et al., 2023, S. 121-123

[2]   Sakaki M. et al., 2022, S. 30-41

Quellenverzeichnis

Literaturverzeichnis

Studien und Fachartikel

Ahmad C. et al. (2006). Effect of gender and maturity on quadriceps-to-hamstring strength ratio and anterior cruciate ligament laxity. Am J Sports Med.

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Buch

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Informationen und präventive Übungen im Bereich des Skisports:

https://www.swiss-ski.ch/praeventionsprogramm-webtool-schuermann/knie/mech 

https://www.swiss-ski.ch/fileadmin/user_upload/www.swiss-ski.ch/swiss-ski/

https://www.swiss-ski.ch/praeventionsprogramm-webtool-schuermann/knie/trai

https://www.swiss-ski.ch/praeventionsprogramm-webtool-schuermann/knie/

Abbildungen

Abbildung 1: Schünke M. et al. (2018). LernAtlas der Anatomie. Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem. Illustrationen von M. Voll und K. Wesker. 5. Aufl. Stuttgart: Thieme Verlag.

Abbildung 2: Schünke M. et al. (2018). LernAtlas der Anatomie. Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem. Illustrationen von M. Voll und K.Wesker. 5. Aufl. Stuttgart: Thieme Verlag.

Abbildung 3: Illustriert von Cotti R. (2024) auf der Grundlage von OPED (2023). Vordere Kreuzbandruptur: Verletzungsmuster, Behandlung und postoperative Behandlung. Abgerufen am 4.10.2024 von https://oped.ch/news/detail/vordere-kreuzbandruptur-verletzungsmuster-behandlung-und-postoperative-behandlung

Abbildung 4: Illustriert von Cotti R. (2024) auf der Grundlage von Petersen W. et al. (2016). Prävention von Knieverletzungen und VKB-Rupturen. Empfehlungen des DKG Komitees Ligamentverletzungen.

Abbildungen P1-P15: Fotografien von Cotti L. (2024).